Curaçao 2015

Nach vielen Jahren hat sich der Club entschieden, mal wieder eine Fernreise als Vereinsausfahrt anzubieten. Und es hat sich gelohnt ! Es haben sich 14 Personen angemeldet (12 Taucher, 1 Nichttaucher und 1 Kind).

Klar, dass der Fokus auf dem Tauchen lag, und so haben wir 10 Tage Non Limit Tauchen gebucht und an den freien Tagen die Insel erkundet, oder einfach nur gefaulenzt.


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Clubausfahrt an den Bodensee nach Überlingen 26. – 29. SEPTEMBER 2014

Vom 26. bis 29. September war es dann mal wieder so weit. Tauchen am Bodensee, genauer Tauchen vom Zeltplatz in Überlingen. Und das ganze bei traumhaftem Wetter – strahlender Sonnenschein und Temperaturen um die 20°C. Wer diesen Termin festgelegt hat, hatte ein sehr glückliches Händchen oder eine gute Absprache mit dem Wettergott.
Spätestens Sonnabendmittag waren alle reservierten Zeltplätze belegt und es wurde nach Herzenslust getaucht. Bei den Bodenseetemperaturen von 18-20°C (an der Oberfläche) stellte sich für viele die Frage: Trocken oder doch das letzte Mal im Jahr nass. Diese Frage stellte sich für Sascha und Tobias nicht, denn die mussten noch die Retten und Bergen Übungen für ihren Silberschein ablegen. Und bis zu diesem Zeitpunkt dachten sie auch, dass es noch die einzige offene Übung sei. Aber beim sonnigen Zusammensitzen nach einem gelungen Tauchgang – so ganz ohne Kaffee – wurde noch ein Zusatzbrevet für die zukünftigen Silberlinge erfunden – Das Kaffee kochen Brevet. Beide haben auch diese Herausforderung erfolgreich gemeistert und sind nun neue Silbertaucher.
Am Sonnabendnachmittag stellte sich die Frage: Erst grillen und dann Tauchen oder umgekehrt. Die meisten entschieden sich für das letztere, was mit Hecht, Aal, Barsch und Krebs belohnt wurde. Anschließend grillte Stefan alle verfügbaren Steaks, Würstchen, Gemüse und was sonst noch so auf einen guten Grill gehört. Das ganze Grillgut wurde danach mit leckeren Salaten zu Dekobier und Wein verspeist.
Sonntagvormittag gehörte dem Tauchen, Zelte abbauen und HLW-Kenntnisse auffrischen. Zum Tauchen ging es vom Einstieg Baumarkt bis zum Zeltplatz zurück. Dabei gab es neben den üblichen Fischen wie Trüschen und Barsche auch eine sehr schöne, mit Muscheln bewachsene Steilwand.
Schade dass dieser Zeltplatz Ende 2015 geschlossen werden soll. Aber was sollte uns davon abhalten, nächstes Jahr noch mal einen Ausflug zu diesem Zeltplatz mit seiner super schnellen und preisgünstigen Füllanlage zu unternehmen?

PLANSEEWOCHENENDE 

Da war alles drin, Regen, Gewitter, stahlblauer Himmel und zapfenkalte Nächte, aber auch schöne Tauchgänge, lustige Abende und last but not least, Weiterbildung. Ausbildung ist ja am Plansee nach der österreichischen ….. verboten

Bei unserer Ankunft (Anita, Chris und Regina) tat es einen Donnerschlag und der Himmel öffnete seine Schleusen noch ein Stück weiter wie schon auf der gesamten Fahrt, aber viele Helfer warteten schon auf uns und Jörg stellte uns kurzzeitig seinen Pavillon zur Verfügung um das Außenzelt wenigstens einigermaßen im Trockenen aufbauen zu können.

Und dann rief schon Claudia zur Theoriestunde Tauchsicherheit und Rettung in Martins Pavillon (ich glaube es gibt keinen Teilnehmer, der ihm nicht für diesen Unterstand dankbar war). Eng zusammengerückt saßen wir vor deren Laptop und hörten dem Vortrag zu. Ab und an lockerte Martin den Vortrag mit seinen Einwürfen auf, denn nicht nur die Kursteilnehmer saßen in seinem Pavillon sondern alle anderen hatten auch das Bedürfnis im Trockenen zu sitzen. Sicherlich spielte auch der leckere Kuchen von Markus und Claudia und die Hanuta von Regina eine Rolle dabei.

Recht bald nachdem Claudias Laptop der „Saft“ ausgegangen war gingen wir dann auch in unser vermeintlich wärmeres Bett, denn die Nacht wurde zur einzigen Zitterpartie. Bei ca. 7° und feuchter Luft schnatterten wir uns unter Regengeprassel in den Schlaf. Zu vorgerückter Stunde zog Chris sogar seinen Trockiunterzieher an. Regina schlief in allen Kleidungsstücken, die sie eingepackt hatte und Anita deckte sich noch mit ihren Handtüchern zu. Die „kleine Nachtmusik“ aus dem Zelt nebenan störte in dieser Nacht keinen, wir hatten andere Probleme.

Am Morgen ging es erst mal gerade so weiter mit dem Regen und keiner von uns konnte sich so richtig vorstellen bei dieser feuchten Kälte abzutauchen. Aber nach der Vorbesprechung und dem Briefing unseres Gruppenführers Chris, kam dann doch Tauchgangsstimmung auf. Dank sei an dieser Stelle auch noch Jürgen, der uns immer „kräftig“ beim „anrödeln“ half. Zwar hatte Regina mit erstmals 7mm Anzug und 5mm Shorty reichlich Probleme beim Abtauchen aber dafür nicht mit der Wasser-Nase-Reflexübung. Und als wir unsere Brillen wieder auf hatten, gab es einiges zu sehen, von einer versenkten Kutsche über kleine Krebse bis zu einem kleinen Schwarm Flussbarsche. Beim Setzen der Boje am Ende des Tauchgangs, hatte keiner große Probleme, da wir dies vorher ausführlich mit Claudia besprochen hatten. Wie immer bei einem schönen Tauchgang kam das Ende des Tauchgangs zu früh.

Aber dafür besserte sich jetzt langsam das Wetter. Simon, der mit Stefanie, Michael, dessen Familie und Hund (und allem Gerötel in einem Auto) angereist war, half Regina eifrig beim Absetzen der Flaschen und beim Ausziehen der Anzüge, dafür nochmals vielen Dank. Allein dafür hat er schon seinen Teil an dem mitgebrachten 5kg-Eimer Nutella verdient.

Nachmittags ging es dann erneut nach Vorbesprechung und Briefing unter der Gruppenführung von Tobias zum nächsten Tauchgang. Es sollte ein gemütlicher Tauchgang werden, in dem auch Chris die Übung zum Wasser-Nase-Reflex mit geschlossenen Augen (wegen der Contactlinsen) und im Vertrauen auf Reginas Führung machte. Zur Hälfte des Tauchgangs erlitt Claudia ein Essoufflement, doch Tobias konnte sie schnell beruhigen. Dieses mal waren wir rechts am Steg vorbei getaucht und sahen wiederum einige Fische und Krebse.

Kurz nachdem wir aus dem Wasser stiegen, kam auch Martin mit seinen zwei Weiterbildungsschülern Anita und Markus aus dem Wasser. Folglich hatte deren Navigation zumindest soweit funktioniert, dass sie den Heimweg wieder gefunden hatten. Anita hatte zwar auch Probleme beim Abtauchen und Tarieren mit den dicken Neoprenanzügen, aber dies bekam sie bis zur Abfahrt am letzten Tag auch in den Griff.

Am Abend gab es dann Würstchen und Fleisch vom Grill und alle vielen müde ins immer noch kalte Bett. Dank Anitas Fön war es allerdings, zumindest kurzzeitig, warm.

Der Sonntagmorgen lies uns jedoch dann all die kalten Nächte schnell vergessen. Strahlend blauer Himmel und malerische Nebelschwaden über dem See brachten Chris auf die Idee unseren Tisch, der vor dem Zelt noch im kalten Schatten stand, einfach an den See runter zu tragen und so zogen wir mitsamt frischen Brötchen und Nutellaeimer um. Der See lag noch ganz ruhig da, weit und breit keine Blubberblasen.

Nach ausgiebigem Frühstück ging es zur nächsten Tauchgangsvorbesprechung, Regina hatte in der Nacht Ohrenschmerzen bekommen und konnte zu deren Leidwesen leider nicht mit tauchen, wo sie doch heute als Gruppenführer und Ohnmachtsopfer von Claudia auserkoren worden wäre. Na ja, bei so vielen anwesenden Tauchern war es kein Problem ein „williges Opfer“ zu finden, Joerg sprang gerne als Opfer ein und Chris als Gruppenführer. Nachdem die anderen bemerkt hatten, daß der still über dem Grund liegende (aber immer noch atmende) Jörg ein Opfer simulierte, klappte es mit der Rettung ohne Probleme. An Land wurde dann der gerettete Jörg freudestrahlend von Tina empfangen, die sich schon freut, wenn sie im nächsten Jahr auch mit von der Partie sein kann.

Dank der Sonne konnten die Zelte nebst Equipment am Nachmittag trocken eingepackt werden. Gerne wären wir alle noch geblieben, aber nur Martin, Jörg und Klaus hatten dieses Vergnügen.

Tauchsafari im Roten Meer

Eine der im Jahr 2006 angebotenen Ausfahrten des Vereins war eine Tauchsafari im Roten Meer von 14.09. – 21.09.2006. Nach angenehmem Flug nach Hurghada wurden wir von Aymen, unserem Guide am Flughafen abgeholt. Per Minibus ging’s nach Marsa Alam, wo unser Schiff, die Seadancer, bereits auf uns wartete. Wir, das sind Andrea, Helmut, Wim, Johannes und ich ( Anita). Mirco war schon eine Woche früher geflogen und war schon in Marsa Alam eine Woche tauchen.
Wir waren alle sehr angenehm überrascht von unserem Schiff: sehr groß, sehr schön und wie sich noch herausstellen sollte, mit einem sehr guten Koch ! Wir waren die einzigen Gäste an Bord und so hatten wir fast alle Einzelkabinen und jede Menge Platz auf Deck.

Nach einer brütend heißen Nacht in der Kabine, ging es dann am nächsten morgen endlich los. Es war für mich übrigens die einzige Nacht in der Kabine. Den Rest des Urlaubs habe ich auf Deck geschlafen, wie fast alle anderen auch.

Gleich am ersten Tag haben wir 2 Tauchgänge gemacht und so sollte es auch weitergehen. Wir hatten die Möglichkeit, täglich bis zu 4 Tauchgänge zu machen, Nachttauchgänge inklusive. Wir waren an so bekannten Plätzen wie Elphine Stone, St. John und Dolphin–Reef.

Während die Haie sich nicht blicken ließen, waren die Delfine umso zahlreicher vorhanden. Wir waren mit einem Schwarm von 30 bis 40 Delfinen schnorcheln und unsere Fotografen haben viele Bilder gemacht. Für mich war das der beeindruckendste Moment des Urlaubs.

Natürlich haben wir auch sonst alles gesehen, was das Rote Meer bietet: Skorpionfische Blaupunktrochen, Napoleon, Muränen, Rotfeuerfische, Schildkröten……..ich könnte die Aufzählung ewig fortsetzen.

Trotz der vielen Tauchgänge, kam die Gemütlichkeit nicht zu kurz. Zum Beispiel bei einem Abend auf einer unbewohnten Insel mit Lagerfeuer und Grillfisch. Danach Bauchtanz mit der Crew und Shisha-rauchen !

Die Crew möchte ich noch besonders hervorheben. Immer freundlich und hilfsbereit und unser Guide Ayman war erfahren und hat diesen Urlaub zu einem echten Erlebnis werden lassen.

Fazit aller Teilnehmer: es war toll !!!

VEREINSAUSFAHRT PLANSEE 28. – 30. JULI 2006

„…Heißester Juli seit 155 Jahren…“ Mit diesen Temperaturen im Rücken machten wir uns in lockeren Fahrgemeinschaften nach Österreich an den Plansee auf, um dort auf dem Campingplatz ein sonniges und warmes Tauchwochenende zu erleben. Doch manchmal kommt es anders, als man denkt. Am Freitag Nachmittag, gerade als die meisten ihre Zelte aufbauten, fing es an zu regnen – mal mehr, mal weniger – und hörte erst am Samstag Abend wieder auf.
Doch da wir Taucher sind und das Wasser unser Element ist, haben wir uns dadurch nicht den Spaß und die gute Laune verderben lassen – im Gegenteil. Der Spaß fing erst an.

Schon am Freitag Abend gab es die ersten Tauchgänge. Da waren die Tauchlehrer und diejenigen, die das Nachttauch-Brevet absolvierten, mit ihren starken Taucherlampen unter Wasser. Sie waren vom Ufer aus gut zu sehen.

Überhaupt waren unsere drei Tauchlehrer im Dauereinsatz, um die verschiedenen Übungen zu den verschiedenen Ausbildungen und Levels abzunehmen – egal ob Bronze, Silber oder Gold, egal ob Nachttauch- oder Orientierungsbrevet. Jeder machte seinen persönlichen Fortschritt und kam auf seine Kosten.

Und so gab es in der ganzen Zeit ständige Aktivität, ein ständiges Hin und Her, von „trockenen“ oder „nassen“ Tauchern auf unserem Zeltgebiet. Es gab stets einen Austausch von Neuigkeiten oder wie der letzte Tauchgang war. Es gab Briefings. Es gab Ausrüstungs-Checks, Vorbereitungen auf den nächsten Tauchgang.

Der Plansee bot unter Wasser die ein oder andere Attraktion. Es gab große und kleine Barsche, manchmal in Schwärmen und kleine Krebse zu bestaunen, in einer leicht, manchmal steiler abfallende Uferzone mit Grasbewuchs, künstlich verankerte Figuren warten auf 12 m Tiefe auf Besichtigung.
Die Sicht war soweit ganz gut und lag maximal bei ca. 10 – 15 m. Die Sprungschichten und die fallenden Temperaturen in der Tiefe waren in Gesicht und an Händen deutlich zu spüren.

Zu den Mahlzeiten saßen wir in Gruppen unter Pavillons im Trockenen. Es wurde gegrillt, das ein oder andere Bierchen getrunken und in lockerer Runde Taucher- und andere Geschichten erzählt.
So vergingen der Freitag und Samstag. Am Sonntag war der Himmel strahlend blau und die Sonne schien und die Temperaturen waren entsprechend angenehm warm. Die Berge zeigten sich von ihrer schönsten Seite. Frühs standen noch einige Tauchgänge an, die Flaschen wurden an der Tauchbasis gefüllt. Wir durften noch bis 14 Uhr auf unseren Zeltplätzen bleiben, ehe wir den Campingplatz verlassen mussten, wenn wir nicht dazuzahlen wollten.
Generell kosteten die Kleinigkeiten halt ein kleines bisschen Geld, so wie z.B. 9,50 € pro Tag für die Tauchgenehmigung oder 21 € für das gesamte Wochenende, 5 € fürs Flasche füllen und 1 € fürs Duschen.

So kam jeder auf seine Kosten – die Tauchlehrer wurden ihrer Rolle voll gerecht und brachten all ihre Schützlinge weiter, die Schützlinge bestanden erfolgreich ihre Brevets oder kamen in ihrem Ausbildungsplan weiter, und Just-for-fun-Taucher hatten einfach Spaß. In strahlendem Sonnenschein haben wir den Plansee wieder in Richtung Heimat verlassen.

Es war ein schönes und erfolgreiches Wochenende für alle. Ein herzliches Dankeschön an alle Organisatoren und Helfer und Ausbilder. Das hat dem Verein und dem Zusammenhalt seiner Mitglieder gut getan und es hat einfach Spaß gemacht…“im heißesten Juli seit 155 Jahren“…

Weiter so…bis zur nächsten Ausfahrt.
Jörg Stemmler

Tauchausfahrt 2006 nach Porto Sole in Vrsar

vom: 3.Juni bis 11.Juni

Dieses Jahr hing die Frage, wohin die Clubausfahrt an Pfingsten gehen soll, lange in der Luft – nach Kroatien oder Elba – schließlich wurden beide Clubausfahrten angeboten. Wir entschieden uns für Vrsar in Istrien/Kroatien.

Die Anfahrt:

Alle Wege führen in Richtung Ljubliana (SL). Nein nicht alle, aber wohl die meisten von uns fuhren diese Strecke. Eine Anfahrt über Italien ist auch möglich. Es ist empfehlenswert die Strecke bei Tag zu fahren, da Slowenien und Kroatien landschaftlich interessant und abwechslungsreich sind und die Fahrt nach den endlosen Tunnels in Österreich jetzt kurzweilig wird.

Angekommen…

Die Teilnehmer konnten zwischen dem Campingplatz und Apartments wählen. Da die Tauchbasis direkt auf dem Campingplatz ist, haben sich Claudia, Lea, Katrin, Thomas und ich für den Campingplatz in einer sonnigen Bucht zwischen der Apartmentanlage und dem Städtchen Vrsar entschieden. Der Campingplatz ist zum Teil gut bewaldet und terrassenförmig angelegt. Der etwa 1,5 km lange und 10m breite Steinstrand und die teilweise mit Platten belegten Flächen laden zum Sonnen und Baden ein. Ein reichhaltiges Sportangebot wird angeboten: natürlich Tauchen, andere Wassersportaktivitäten und Tennis – auch die Kinderanimation, ein Lebensmittelladen, Bars sowie Restaurants sind direkt vor der Haustür. Von den Apartments ist die Basis in nur 5 Minuten zu Fuß erreichbar. Ein idealer Platz für Aktive und Familien mit Kindern. Über eine Promenade entlang der Küste, ist die Hafenstadt Vrsar in 10 Gehminuten erreichbar. Im Hafen von Vrsar liegen die zwei Tauchboote der Basis, umringt von Eis-Cafes, Bars, Restaurants und einer attraktiven Altstadt.

Die Gegend:

Die Kinder und die NichttaucherInnen waren in Istrien auf Entdeckungsreise. In nächster Nähe (mit dem Boot von Vrsar aus) wurden die schönen Nachbarstädte besucht. Rovinj mit der großen Barockkirche Sveta Euphemia aus dem 5. Jh. und ihrem von weit her sichtbaren 60 m hohen Campanile sowie Porec mit der in der Mitte des 6. Jh. errichtete Euphrasius-Basilika. Es gibt römische Mauer- und Tempelreste in den Städten, sowie eine Reihe besonders schöner Gebäude im romanischen und venezianischen Stil. Auf den Marktplätzen spürt man das italienische Flair. Eis-Cafes, Pizzerien, vielen kleine Stände und Märkte laden zum Verweilen ein. Ursprünglich gehörten die Städte den Byzantinern, fielen dann jedoch den Langobarden, Franken, Venzianer und Habsburgern zu. Später gehörten sie zu Italien und ab 1947 zu Jugoslawien. Seit 1990 ist ganz Istrien Teil Kroatiens

Die Basis:

Auf der super geführten Tauchbasis Starfish-Diving (https://starfish.hr/?lang=de) ist man Bestens aufgehoben und fühlt sich sehr schnell wohl. Das „Deko-Bier“ oder der „Deko-Cappuccino“ werden direkt an der Basis angeboten. Mit ihren Tauchbooten werden unterschiedliche Spots angefahren, so daß auch bei einem längerem Aufenthalt keine Tauchlangeweile aufkommt. Unbedingt sollte man die Ausfahrt zu einem der vielen Wracks nutzen, die auch fast täglich angefahren werden („Baron Gautsch“, „Hans Schmitt“, „Coreolanus“…).

Ausbildung in der Hausbucht:

Für die Tauchausbildung liegt die Hausbucht ca. 20m vor der Basis. Sie ist bestens geeignet für Kurse die Helmut dieses Jahr angeboten hat: SK Gruppenführung, SK Orientierung, oder SK Nachttauchen. Da die Basis über Nitrox verfügt, konnte der begonnene Nitrox-Bronze von Katrin, Thomas und mir ebenfalls mit den Praxistauchgängen abgeschlossen werden. Problemloser Einstieg, klares Wasser, Sandbänke im Wechsel mit Seegraswiesen und sogar zwei kleine „Wracks“ liegen mitten in dieser kleinen Bucht (bis -15m). Als artenreich ist die Bucht ebenfalls zu bezeichnen: Zu sehen waren Petermännchen, Wachsrosen, verschiedene Krebsarten, Pfauenfederwürmer, Seescheiden, Sepias und ein 1,5 m langen Congeraal. Die Suche nach dem „berüchtigten gelben Seepferdchen“ in der Hausbucht war leider erfolglos. Andrea hat allerdings doch irgendwo eins entdeckt.

Das Grillfest:

Thomas und Claudia hatten während dieser Tauchausfahrt Geburtstag. Wim  Christa haben für die Überraschungsparty ihren „Club-Grill“ mitgebracht und so haben sich die „Geburtstagskinder“ nur noch um Bierbänke und Getränke kümmern müssen. Die Clubmitglieder die in den Apartments wohnten bereiteten Salate vor, brachten Fleisch und Fisch und viele andere Leckereien mit. Selbst die Möwen wollten an diesem Fest teilnehmen. Wir saßen noch lange gemütlich zusammen

Ein typischer Tauchtag:

Oder: Katrin musste immer rennen… Nach dem Frühstück eilten wir zur Tauchbasis und packten unsere „sieben Sachen“. Mit Hilfe der Basismitarbeiter wurde unser Gerödel in den Bus und Anhänger verstaut. Wir machten unseren Morgenspaziergang zum Hafen. Der Bus kam fast gleichzeitig am Boot an – Einladen, PTG’s an Bord aufbauen und los ging’s. Da wir vom STC-Ludwigsburg jeweils fast das ganze Boot belegen konnten, war die Tauchgangs- und Buddyplanung gut abzusprechen. Ein Tauchplatz wird in ca. einer bis maximal zwei Stunden angefahren. An diesem Morgen ging’s zur „Hans Schmitt“. Die Crew ist wie immer freundlich und gut organisiert. Wir sind an einem Seil durch kristallklares Wasser abgetaucht. „Freier Fall“ – ein tolles Gefühl – plötzlich ein Schatten, ein schönes Wrack, das hervorragend erhalten ist und leicht zu betauchende Schiffräume hat. Auch die Bullaugen sind gut erhalten. Die Fotografen sind durch das Heckteil und Teile des Motorraums getaucht. Wim und ich haben die schöne (vierblättrige) Schiffsschraube bewundert. Das Wrack aus dem „Ersten Weltkrieg“ ist schön bewachsen. Neben Schwämmen und Moostierchen sahen wir zahlreiche Schiffsschwärme (Laxierfische).

Nachdem mein Computer „Nullzeit 0-Minuten“ anzeigte sind wir langsam am Seil ausgetaucht. Noch ein Blick zum Wrack und es versank langsam im Dunkelblau der Tiefe. Nach dem Tauchgang wird, je nach Planung, ein weiterer Tauchplatz angefahren. Währenddessen hat man auf dem „Sonnendeck“ genügend Zeit zum Relaxen, Mittagessen oder für tiefgründige Fachgespräche. Das zweite Wrack ist viel kleiner, ein Fischerboot und liegt mit Bug Richtung SSW in der Römerbucht. Da sehr viel Sediment um das Wrack liegt, wird die Sicht sehr schnell schlecht. In nördlicher Richtung liegt ein kleines langgezogenes Riff im 11m-Bereich, welches von Congern, Hummern, Grundeln, zwei Zeus Faber und Nacktschnecken bewohnt wird. Hier gibt es zwei Süßwasserzuflüsse auf 4m. Nach kurzer Suche tauchten wir am Boot auf..

Abzählen – Leinen los – und heim. Im Hafen wartete schon der Kleinbus, um die Ausrüstung in Empfang zu nehmen. Wir konnten jetzt noch ein Eis für den Rückweg mitnehmen und spazierten zurück zur Basis, der untergehenden Sonne entgegen. Jetzt hieß es noch das Gerödel für den nächsten Tag in der Basis zu verstauen und die Logbücher zu schreiben. Was mir auf dieser Tauchausfahrt besonders gut gefiel: Die Harmonie in der Gruppe, die gemeinsamen „kulinarischen Aktivitäten“, das Wetter, die günstigen Tauchpakete die Helmut für uns aushandelte, die freiwilligen Partner für die Tauchausbildung, das Tauchgebiet, die gut organisierte Basis, Nitrox…

Ich freue mich auf die nächste Pfingstausfahrt 2007
Euer Ralf

Ein Tauchurlaub in Ägypten

(Ein Erlebnisbericht von Claudia)

Nach Ägypten zum Tauchen sollt es gehen, darüber waren wir uns einig, aber wohin? Wo würde jeder aus unserer kleinen Tauchgruppe auf seine Kosten kommen? Gar nicht so einfach, wenn die Gruppe aus TLs, 1-Stern, Jugendtauchern und (Noch)-Nicht-Tauchern besteht.

Aber nicht unmöglich, ein Hotel mit guter Tauchbasis, schönem Hausriff und Tagesausflugsbooten musste her, und für das besondere Highlight ein Top-Tauchspott in erreichbarer Nähe. Bezahlbar sollte die ganze Sache auch noch sein. Nach kurzer Suche und einigen Tipps von Tauchfreunden hatten wir unser Ziel gefunden, das Mangrove Bay in Al Quseir.

Das Mangrove Bay ist ein hübsches 3-Sterne-Hotel in sehr ruhiger Lage. Der Hund ist hier nicht begraben, der Schäferhund Bibo läuft noch sehr vergnügt durch die Anlage, kleiner Scherz, wir waren froh von Clubtrubel etc. verschont zu bleiben. Das Hotel besteht aus Reihenbungalows mit gut aus gestatteten Zimmern … bequeme Betten, sauber und gute sanitäre Anlagen.

Die Tauchbasis Ducks Diving ist direkt in die Hotelanlage integriert. Auffällig ist die gute Organisation, Freundlichkeit und (damit hatten wir in Ey nicht gerechnet) Pünktlichkeit. Angeboten werden Hausrifftauchgänge vom Steg, Hausrifftauchgänge mit Zodiak als One-Way, Tagesausflüge zu verschiedenen Riffen (je nach Wetterlage), Nachttauchgänge vom Hausriff und als besonderes Highlight Tagesausflüge zum Elphinstone-Riff.

Die Ausrüstung wurde in Boxen verstaut und mit dem Eselkarren zum Steg gefahren. Nitrox ist für zertifizierte Taucher ohne Aufpreis verfügbar. Hausrifftauchen ist den ganzen Tag möglich. Unerfahrene Taucher können sich für wenig Geld begleiten lassen, Nachttauchen wird 4-mal in der Woche angeboten. Die Tagesausflüge starten um 9:00. Die Guides halten ein sehr gutes Briefing und sorgen für eine gute Gruppeneinteilung. Tauchzeitbegrenzungen gibt es i.d.R. nicht!!

So manches Mal ist uns die Entscheidung schwer gefallen. Das Hausriff ist wunderschön und sehr fischreich. Blaupunktrochen, Zackies, Riesenmuränen, Steinfische, Krokodilfische, Papageien, Barakudas, sogar Schildkröten und Schwarzspitzenriffhaie gab es zu bewundern. Besonders nett waren die Fischschwärme, die sich unter den an Steg vertäuten Booten versammelt hatten, oft konnten wir uns erst nach einem Blick auf das Finimeter von diesem Anblick losreißen. Als erklärtem Nachttauchfan hatte ich riesigen Spaß an den Nachttauchgänge vom Steg. Tintenfische, Conger, Spanische Tänzerin und irre viel buntes Krabbelgetier, Meeresleuchten inclusive.

Die Tagesausflüge waren ebenfalls schön, auch wenn wir einige Tauchplätze wegen zu rauer See (oder zu vielen Binnenseetauchern) nicht anfahren konnten. Ca. 1,5 Bootsstunden entfernt liegt der Tauchplatz Torfa Tani, der Platz selbst ist nur mäßig interessant, dafür kann man mit etwas Glück 2 Dugongs begegnen. Trotz eifrigem Suchen in den Seegraswiesen und im Blauwasser war uns dieses Glück nicht hold. Eine große Schildkröte kam wie zum Trost bei uns vorbei. Eine Überraschung erwartete uns zurück auf dem Boot, der einzige Schnorchler an Bord hatte die Seekuh gesehen….

Apropos Schnorcheln, das kann man aus Hausriff und an vielen Tauchplätzen ebenso gut wie Tauchen.

Das taucherische Highlight waren unsere Ausflüge zum Elphinstone-Riff. Wegen des erhöhten Aufwands, Anfahrt per Auto, die Boote müssen extra angemietet werden, ist dieser Ausflug deutlich teurer, aber es lohnt sich. Ich habe noch nirgends so schöne Weichkorallen gesehen, die Juwelenbarsche waren unzählbar. Zu sehen gab es das ganze Fischlexikon Rotes Meer incl. Grauer und Weißspitzenriffhai, Weißspitzenhochseehai (nur vom Boot, war mir so ganz recht), Schildkröten und viele Napoleon-Lippfische.

Rundherum ein gelungener Tauchurlaub, bis auf eines, der besonderen, ungeplanten Bewährungsprobe für die Tauchbasis und das Hotelmanagement.

2 Tage vor unserer Abreise kam es in unserer Tauchgruppe durch die Verkettung von unglücklichen Umständen zu einem (Nicht)Tauchunfall. Ein mehrfach gebrochener Arm und einige Prellungen waren die Folge. Ralf und Günter von der Tauchbasis sowie Reinhard, ein sehr hilfsbereiter Gast, reagierten sofort und legten die Verletzte auf die Liege in der Tauchbasis. Der Krankenwagen wurde sofort gerufen, die Basisbesatzung versuchte die starken Schmerzen mit Tabletten zu lindern. Ägypten ist nicht Deutschland, der Krankenwagen kam nach über 1,5 Stunden und ohne jegliche medizinische Ausstattung. Was tun? Es war klar, dass die Verletzte den Transport ohne starke Schmerzmittel nicht aushalten würde. Schmerzmittel waren in der Basisapotheke vorhanden, aber woher einen Arzt nehmen der diese spritzen kann? Das Hotelmanagement und die Tauchbasis machte sich auf die Suche nach den Ärzten unter den Gästen. Glücklicherweise mussten die Tauchboote nicht zurückgerufen werden, es fand sich ein Mediziner in der Anlage. Dieser schiente den Arm gekonnt mit einem Brett und gab Schmerzmittel. Währenddessen hatte uns der Hotelmanager im Krankenhaus von El Gouna angemeldet und auch noch dafür gesorgt, dass sich ein dort im Urlaub befindlicher Arzt vom Militärkrankenhaus Kairo unserer Verletzten annahm. Die letzte Hürde dorthin war der dreistündige Transport. Unsere Verletzte wurde noch am gleichen Tag operiert und konnte 4 Tage später nach Hause fliegen.

Für diese Hilfe in der Not bedanken wir uns beim Hotelmanager, Herr Talaata, bei Günter und Ralf von der Tauchbasis, bei Reinhard Häfner für Trost und Händchenhalten, bei dem unbekannten Gast-Arzt, bei Dr. Diaa vom Hospital El Gouna, Dr. Hany vom Militärkrankenhaus Cairo, den vielen freundlichen Krankenschwestern und nicht zu letzt bei Erni von Orca-Reisen für die Organisation der Rückflüge und Krankenbetreuung.

Wir werden wiederkommen….ins Krankenhaus natürlich lieber nur als Besucher 😉