Gifiz (21.-23.7.2000)

Am Wochenende vom 21. – 23.07.2000 war es mal wieder soweit. Die Ludwigsburger packten Ihre Zelte samt Hausrat ein und pilgerten zum Gifiz- See nach Offenburg. Mit Kind und Kegel bildeten wir unser Lager am altbewährten Plätzle, das, wie letztes Jahr, für uns reserviert war. Unser clubeigenes Gemeinschaftszelt bildete den Mittelpunkt. Dank unseres Gerätewarts Wim hatten wir sogar unseren eigenen Kompressor dabei und konnten somit unsere eigene Luft atmen. Leider konnte Wim aus beruflichen Gründen unser kleines Lager nicht mitbewohnen und reiste nach aufstellen des Kompressors wieder ab. Schade. 

An dieser Stelle will ich kurz erzählen was er alles versäumt hat: 
Bei wunderschönem heißen Sommerwetter genossen wir den Samstag. Es wurde gebadet, gepaddelt und getaucht. Der Gifiz- See bot mal wieder gigantisch wenig Sicht. Doch den orientierungshungrigen Taucher stört das nicht. Mein Highlight war die unglaubliche Begegnung mit einer Schildkröte. Natürlich hatte ich mal wieder keine Beweise und keine Zeugen. Unser Angler Sebastian bestätigte dann aber meine Aussage. Die Schildkröten in Deutschen Landen sind meist ausgesetzte Tiere die sich dann durchaus vermehren können.

Unsere Kleinsten vergnügten sich tagsüber an der neuen Rutschbahn des Strandbades. Die Großen versuchten sich im Volleyball. Für das leibliche Wohl sorgte gegen Abend jeder selber. Bei den einen gab’s Spagetti, andere kochten sich ihr Süpple und bei vielen wurde gegrillt. Wieder mal zufällig an unserem Wochenende wurde ein Mega- Event am See veranstaltet. Letztes Jahr schon wurde ein Feuerwerk veranstaltet an dem wir teilhaben durften. Dieses Jahr wurde es durch den Auftritt von Eizo übertroffen. Ich habe keine Ahnung ob diese Gruppe bekannt ist, aber er lockte immerhin 800 begeisterte Zuhörer an. Selbstverständlich mischten auch wir uns unter die Menge.

Als es dämmerte besannen wir uns allerdings auf unsere Berufung und zwangen uns nochmals in den Neopren. Ein Nachttauchgang ist das absolute Muss am See. Man sieht hier viele Aale, die man mit etwas Geduld auch bei der Jagd beobachten kann. Viele Krebse tummelten sich am Steinufer und riesige Karpfen und Hechte wurden beobachtet.

Der Sonntag fing leicht bewölkt an. Einige zog es in die nähere Umgebung Richtung Lahr in den Matschel- See oder so ähnlich. Wir erhielten vom Offenburger Tauchclub die Auskunft über Einstiegstelle und Tauchgebiet. Der See erwies sich als, nach meinem Empfinden „Arschkalt“ aber nichtsdestotrotz sehr lohnenswert. Eine Supersicht mit einer Landschaft, die mit etwas Phantasie der Wüste Afrikas ähnelt. Im Uferbereich gab es eine Vielzahl an Fischen und Krebsen.

Bei unserer Rückkehr ins Lager bildetet sich schon die ersten dunklen Wolken am Himmel. Sekunden später kam er dann auch, der große Wolkenbruch. Die wenigsten schafften es ihr Zelt trocken einzupacken. Sogleich kam Aufbruchstimmung auf und die Camper des STCL machten sich gen´ Heimat auf. 

Martina

Gozo (17.-24.6.2000)

Nach dem das Interesse für einen als Alternative vorgeschlagen Ausflug nach La Palma wegen der deutlich höheren Kosten nicht so groß war, ging der Frühsommer- Ausflug dieses Jahr wieder nach Gozo.

Diese Insel war ja schon einmal Ziel eines Vereinsausflugs. Und viele, die damals dabei waren, waren auch diesmal wieder dabei. Komplettiert wurde das Aufgebot durch 2 Neulinge  (bzw. Alt- Neulinge) und 2 Gäste vom TC Stuttgart. So kamen insgesamt 12 Teilnehmer zusammen.

Claudia hatte den ganzen Ausflug inklusive Tauchen und Mietwagen organisiert und es klappte alles hervorragend, auch wenn sich die Bedingungen beim Reiseveranstalter FTI gegenüber dem letzten Gozo- Ausflug eindeutig verschlechtert hatten (kein zusätzliches Tauch- Freigepäck mehr!). Lediglich beim Transfer zwischen Malta und Gozo hatten wir ein bisschen Pech. Wegen Chaos beim Reiseveranstalter bzw. den Transportunternehmen mussten wir statt des Hubschraubers- Transfers auf die Fähre ausweichen.

Unser Quartier hatten wir diesmal in Xlendi aufgeschlagen, die Luft zum Tauchen gab es von der dortigen Tauchbasis ‚St.Andrew’s Diver Coves‘. Unterkunft, Tauchen und Mietwagen (ein Jeep und 2 PKW) waren insgesamt ‚überaus zufriedenstellend‘. Und auch das Ausscheiden der deutschen Fußball- Nationalmannschaft bei der EM trotz aufmerksamer Unterstützung am Fernseher konnte die Freude höchstens kurz dämpfen.

Neben einem sehr schönen Tag auf einem kurzerhand gemieteten Boot (mit Wolfgang als souveränem Skipper) gab es natürlich auch wieder eine der legendären Tauchertaufen. Jana als frisch gebackene Bronze- Taucherin und Ralf und Jochen als ‚Ungetaufte‘ durften sich im Fische nachmachen, Stammestanz, Singen unter ABC und natürlich auch im Trinken durch den Schnorchel üben. Und die Gaudi war natürlich groß.

Trotz des letzten Kraftakts bei der Rückreise (Abholung um 5 Uhr morgens) kamen alle Teilnehmer wieder gesund und glücklich daheim an.

Salzkammergut (9.-13.6.2000)

Dieser von Doris organisierte Ausflug fand über Pfingsten statt. Irgendwie haben wohl die Tauchgewässer die nötige Klarheit etwas vermissen lassen, aber Spaß hat es trotzdem gemacht… 😉

Sinninger See (28.4. – 1.5.2000)

Auch für die Nasstaucher ging nun endlich die Tauchsaison los.
Der Sinninger See ist max. 15 m tief und beeindruckt durch seine gute Sicht (5 – 10 Meter) und der abwechslungsreichen Unterwasserwelt mit üppigem Pflanzenbewuchs und Fischreichtum.
Das besondere an dem See ist, dass er nur für 25 Taucher am Tag zugelassen ist und eine Genehmigung verlangt wird (die wir mal kurz ratzefatz aufgebraucht haben), um die sich für uns Doris gekümmert hat.

Am 28.4.00 bei strahlendem Sonnenschein ging es los ins lange Wochenende. Die Teller wurden aufgegessen, Gebete an den Wettergott geschickt und tatsächlich, es half. Durchweg tolles Wetter begleitete uns die Tage.
Nach dem üblichen, chaotischen Aufbau – bei manchen waren es nur Zelte, bei manchen konnte man schon von Palästen sprechen, andere wiederum kämpften zur Belustigung anderer mit diversen Vorzelten und Löchern – ging man zum notwendigen Teil Essen – im neuen Versorgungstrakt – und Tauchen über.

Auch der Samstag lief absolut entspannt. Tauchen, relaxen, sporteln oder einfach endlose Diskussionen am ”Lagerfeuer” führen. Abends verwöhnte Stepp uns mal wieder mit absoluten Mega- Fleisch- Bollen – bei denen ich bis heute nicht begreife kann, wie man alleine so ein Stück schaffen kann. Aber zum Glück gab es ja noch Nelli, die gerne ihre Bereitschaft zeigte und mithalf selbige zu vertilgen.

Sonntag – the same procedure – aber warum auch nicht, so soll’s doch sein, oder? Montag der große Aufbruch und Abreisetag. Was da so manche versuchten wieder einzupacken, da kam man als ”low budget camper” fast schon ein wenig ins Grübeln.

Das große Tauchen Sinninger See war mal wieder ein voller Erfolg. Der See ist einfach einladend schön und super bequem.

Wie immer gab’s mal wieder einen Ausreißer, der nicht hätte sein müssen, aber selbst das brachte die meisten nicht mehr aus der Fassung, man war’s ja gewöhnt….

 Aber wie heißt’s so schön? Gute Taucher kommen in den Himmel und die schlechten leider auch.

Wolfgang + Cerry