SOMMERFEST AM JÄGERWEIHER

Das Sommerfest fand im Rahmen der letzten Vereinsausfahrt des Jahres am Jägerweiher in der Nähe von Ludwigshafen statt. Ab Samstagmorgen 11.00 Uhr trafen nach und nach die Ersten auf dem angrenzenden Zeltplatz ein. Dort wurden wir von einem sehr netten Platzwart empfangen und gleich mit Schlüssel zu separaten Tauchertoiletten direkt am Platz sowie für die Tür zur Abkürzung Richtung Einstieg ausgestattet. Dies verkürzte nicht nur den Tauchern einige manchmal auch dringende Wege, sondern ermöglichte auch dem Nachwuchs den schnellen Zugang zum Spielplatz.

Nach gemeinschaftlichem Schlaf- und Vereinszelteaufbau wurden die wenigen Tauchhungrigen durch die Kaffee- und Kuchen-Fraktion überstimmt. So wurden aus allen Zelten die mitgebrachten Leckereien hervorgeholt und zur Stärkung für den ersten Tauchgang in der schönsten Nachmittagssonne erst einmal genüsslich verspeist. Danach fanden sich dann so langsam die einzelnen Tauchgruppen zusammen. ABTAUCHEN.

Da der Jägerweiher an seiner tiefsten Stelle ‚nur’ 14m tief sein soll – was allerdings niemand von uns bestätigen kann, da niemand die 10m Marke erreichte – hatte das Wasser auch eine angenehme 7mm Temperatur. Leider waren dadurch auch so viele Algen und Schwebeteilchen im Wasser, dass sich Fische und Krebse direkt unter unseren Nasen verstecken konnten. Trotzdem waren die Tauchgänge durch die etwas hügelige Bodenbeschaffenheit und die hohen Seegraswälder sehr interessant.

Der ursprünglich geplante Nachttauchgang wurde dann auf Grund des trüben Sees und zu Gunsten gegrillter Leckereien und mitgebrachter Salate abgesagt

Während der Grill angefeuert wurde, sorgten fleißige Holzhacker, dann sogar noch im Dunkeln, für Nachschub fürs Lagerfeuer, an dem man noch bis spät in die Nacht zusammen saß und (Tauch-)geschichten erzählte.

Am Sonntagmorgen traf man sich dann an gleicher Stelle wieder zum gemeinsamen Frühstücken. Durch das super sonnige Wetter machte sich danach eine etwas faule Stimmung breit und es dachte erstmal niemand mehr ans Tauchen. Doch nachdem dann alle genug Sonne getankt hatten und die meisten Zelte abgebaut waren ging es dann doch noch einmal ins Wasser. Die schlechte Sicht wurde von manchen zum Anlass genommen, durch einen Dreieckskurs die Orientierungskenntnisse aufzufrischen.

Fazit: ein sehr schönes Wochenende an einem leider etwas trüben aber sonst sehr schönen See!

Vielen Danke an Martina für die super Organisation.

VEREINSAUSFAHRT PLANSEE 28. – 30. JULI 2006

„…Heißester Juli seit 155 Jahren…“ Mit diesen Temperaturen im Rücken machten wir uns in lockeren Fahrgemeinschaften nach Österreich an den Plansee auf, um dort auf dem Campingplatz ein sonniges und warmes Tauchwochenende zu erleben. Doch manchmal kommt es anders, als man denkt. Am Freitag Nachmittag, gerade als die meisten ihre Zelte aufbauten, fing es an zu regnen – mal mehr, mal weniger – und hörte erst am Samstag Abend wieder auf.
Doch da wir Taucher sind und das Wasser unser Element ist, haben wir uns dadurch nicht den Spaß und die gute Laune verderben lassen – im Gegenteil. Der Spaß fing erst an.

Schon am Freitag Abend gab es die ersten Tauchgänge. Da waren die Tauchlehrer und diejenigen, die das Nachttauch-Brevet absolvierten, mit ihren starken Taucherlampen unter Wasser. Sie waren vom Ufer aus gut zu sehen.

Überhaupt waren unsere drei Tauchlehrer im Dauereinsatz, um die verschiedenen Übungen zu den verschiedenen Ausbildungen und Levels abzunehmen – egal ob Bronze, Silber oder Gold, egal ob Nachttauch- oder Orientierungsbrevet. Jeder machte seinen persönlichen Fortschritt und kam auf seine Kosten.

Und so gab es in der ganzen Zeit ständige Aktivität, ein ständiges Hin und Her, von „trockenen“ oder „nassen“ Tauchern auf unserem Zeltgebiet. Es gab stets einen Austausch von Neuigkeiten oder wie der letzte Tauchgang war. Es gab Briefings. Es gab Ausrüstungs-Checks, Vorbereitungen auf den nächsten Tauchgang.

Der Plansee bot unter Wasser die ein oder andere Attraktion. Es gab große und kleine Barsche, manchmal in Schwärmen und kleine Krebse zu bestaunen, in einer leicht, manchmal steiler abfallende Uferzone mit Grasbewuchs, künstlich verankerte Figuren warten auf 12 m Tiefe auf Besichtigung.
Die Sicht war soweit ganz gut und lag maximal bei ca. 10 – 15 m. Die Sprungschichten und die fallenden Temperaturen in der Tiefe waren in Gesicht und an Händen deutlich zu spüren.

Zu den Mahlzeiten saßen wir in Gruppen unter Pavillons im Trockenen. Es wurde gegrillt, das ein oder andere Bierchen getrunken und in lockerer Runde Taucher- und andere Geschichten erzählt.
So vergingen der Freitag und Samstag. Am Sonntag war der Himmel strahlend blau und die Sonne schien und die Temperaturen waren entsprechend angenehm warm. Die Berge zeigten sich von ihrer schönsten Seite. Frühs standen noch einige Tauchgänge an, die Flaschen wurden an der Tauchbasis gefüllt. Wir durften noch bis 14 Uhr auf unseren Zeltplätzen bleiben, ehe wir den Campingplatz verlassen mussten, wenn wir nicht dazuzahlen wollten.
Generell kosteten die Kleinigkeiten halt ein kleines bisschen Geld, so wie z.B. 9,50 € pro Tag für die Tauchgenehmigung oder 21 € für das gesamte Wochenende, 5 € fürs Flasche füllen und 1 € fürs Duschen.

So kam jeder auf seine Kosten – die Tauchlehrer wurden ihrer Rolle voll gerecht und brachten all ihre Schützlinge weiter, die Schützlinge bestanden erfolgreich ihre Brevets oder kamen in ihrem Ausbildungsplan weiter, und Just-for-fun-Taucher hatten einfach Spaß. In strahlendem Sonnenschein haben wir den Plansee wieder in Richtung Heimat verlassen.

Es war ein schönes und erfolgreiches Wochenende für alle. Ein herzliches Dankeschön an alle Organisatoren und Helfer und Ausbilder. Das hat dem Verein und dem Zusammenhalt seiner Mitglieder gut getan und es hat einfach Spaß gemacht…“im heißesten Juli seit 155 Jahren“…

Weiter so…bis zur nächsten Ausfahrt.
Jörg Stemmler

Tauchausfahrt 2006 nach Porto Sole in Vrsar

vom: 3.Juni bis 11.Juni

Dieses Jahr hing die Frage, wohin die Clubausfahrt an Pfingsten gehen soll, lange in der Luft – nach Kroatien oder Elba – schließlich wurden beide Clubausfahrten angeboten. Wir entschieden uns für Vrsar in Istrien/Kroatien.

Die Anfahrt:

Alle Wege führen in Richtung Ljubliana (SL). Nein nicht alle, aber wohl die meisten von uns fuhren diese Strecke. Eine Anfahrt über Italien ist auch möglich. Es ist empfehlenswert die Strecke bei Tag zu fahren, da Slowenien und Kroatien landschaftlich interessant und abwechslungsreich sind und die Fahrt nach den endlosen Tunnels in Österreich jetzt kurzweilig wird.

Angekommen…

Die Teilnehmer konnten zwischen dem Campingplatz und Apartments wählen. Da die Tauchbasis direkt auf dem Campingplatz ist, haben sich Claudia, Lea, Katrin, Thomas und ich für den Campingplatz in einer sonnigen Bucht zwischen der Apartmentanlage und dem Städtchen Vrsar entschieden. Der Campingplatz ist zum Teil gut bewaldet und terrassenförmig angelegt. Der etwa 1,5 km lange und 10m breite Steinstrand und die teilweise mit Platten belegten Flächen laden zum Sonnen und Baden ein. Ein reichhaltiges Sportangebot wird angeboten: natürlich Tauchen, andere Wassersportaktivitäten und Tennis – auch die Kinderanimation, ein Lebensmittelladen, Bars sowie Restaurants sind direkt vor der Haustür. Von den Apartments ist die Basis in nur 5 Minuten zu Fuß erreichbar. Ein idealer Platz für Aktive und Familien mit Kindern. Über eine Promenade entlang der Küste, ist die Hafenstadt Vrsar in 10 Gehminuten erreichbar. Im Hafen von Vrsar liegen die zwei Tauchboote der Basis, umringt von Eis-Cafes, Bars, Restaurants und einer attraktiven Altstadt.

Die Gegend:

Die Kinder und die NichttaucherInnen waren in Istrien auf Entdeckungsreise. In nächster Nähe (mit dem Boot von Vrsar aus) wurden die schönen Nachbarstädte besucht. Rovinj mit der großen Barockkirche Sveta Euphemia aus dem 5. Jh. und ihrem von weit her sichtbaren 60 m hohen Campanile sowie Porec mit der in der Mitte des 6. Jh. errichtete Euphrasius-Basilika. Es gibt römische Mauer- und Tempelreste in den Städten, sowie eine Reihe besonders schöner Gebäude im romanischen und venezianischen Stil. Auf den Marktplätzen spürt man das italienische Flair. Eis-Cafes, Pizzerien, vielen kleine Stände und Märkte laden zum Verweilen ein. Ursprünglich gehörten die Städte den Byzantinern, fielen dann jedoch den Langobarden, Franken, Venzianer und Habsburgern zu. Später gehörten sie zu Italien und ab 1947 zu Jugoslawien. Seit 1990 ist ganz Istrien Teil Kroatiens

Die Basis:

Auf der super geführten Tauchbasis Starfish-Diving (https://starfish.hr/?lang=de) ist man Bestens aufgehoben und fühlt sich sehr schnell wohl. Das „Deko-Bier“ oder der „Deko-Cappuccino“ werden direkt an der Basis angeboten. Mit ihren Tauchbooten werden unterschiedliche Spots angefahren, so daß auch bei einem längerem Aufenthalt keine Tauchlangeweile aufkommt. Unbedingt sollte man die Ausfahrt zu einem der vielen Wracks nutzen, die auch fast täglich angefahren werden („Baron Gautsch“, „Hans Schmitt“, „Coreolanus“…).

Ausbildung in der Hausbucht:

Für die Tauchausbildung liegt die Hausbucht ca. 20m vor der Basis. Sie ist bestens geeignet für Kurse die Helmut dieses Jahr angeboten hat: SK Gruppenführung, SK Orientierung, oder SK Nachttauchen. Da die Basis über Nitrox verfügt, konnte der begonnene Nitrox-Bronze von Katrin, Thomas und mir ebenfalls mit den Praxistauchgängen abgeschlossen werden. Problemloser Einstieg, klares Wasser, Sandbänke im Wechsel mit Seegraswiesen und sogar zwei kleine „Wracks“ liegen mitten in dieser kleinen Bucht (bis -15m). Als artenreich ist die Bucht ebenfalls zu bezeichnen: Zu sehen waren Petermännchen, Wachsrosen, verschiedene Krebsarten, Pfauenfederwürmer, Seescheiden, Sepias und ein 1,5 m langen Congeraal. Die Suche nach dem „berüchtigten gelben Seepferdchen“ in der Hausbucht war leider erfolglos. Andrea hat allerdings doch irgendwo eins entdeckt.

Das Grillfest:

Thomas und Claudia hatten während dieser Tauchausfahrt Geburtstag. Wim  Christa haben für die Überraschungsparty ihren „Club-Grill“ mitgebracht und so haben sich die „Geburtstagskinder“ nur noch um Bierbänke und Getränke kümmern müssen. Die Clubmitglieder die in den Apartments wohnten bereiteten Salate vor, brachten Fleisch und Fisch und viele andere Leckereien mit. Selbst die Möwen wollten an diesem Fest teilnehmen. Wir saßen noch lange gemütlich zusammen

Ein typischer Tauchtag:

Oder: Katrin musste immer rennen… Nach dem Frühstück eilten wir zur Tauchbasis und packten unsere „sieben Sachen“. Mit Hilfe der Basismitarbeiter wurde unser Gerödel in den Bus und Anhänger verstaut. Wir machten unseren Morgenspaziergang zum Hafen. Der Bus kam fast gleichzeitig am Boot an – Einladen, PTG’s an Bord aufbauen und los ging’s. Da wir vom STC-Ludwigsburg jeweils fast das ganze Boot belegen konnten, war die Tauchgangs- und Buddyplanung gut abzusprechen. Ein Tauchplatz wird in ca. einer bis maximal zwei Stunden angefahren. An diesem Morgen ging’s zur „Hans Schmitt“. Die Crew ist wie immer freundlich und gut organisiert. Wir sind an einem Seil durch kristallklares Wasser abgetaucht. „Freier Fall“ – ein tolles Gefühl – plötzlich ein Schatten, ein schönes Wrack, das hervorragend erhalten ist und leicht zu betauchende Schiffräume hat. Auch die Bullaugen sind gut erhalten. Die Fotografen sind durch das Heckteil und Teile des Motorraums getaucht. Wim und ich haben die schöne (vierblättrige) Schiffsschraube bewundert. Das Wrack aus dem „Ersten Weltkrieg“ ist schön bewachsen. Neben Schwämmen und Moostierchen sahen wir zahlreiche Schiffsschwärme (Laxierfische).

Nachdem mein Computer „Nullzeit 0-Minuten“ anzeigte sind wir langsam am Seil ausgetaucht. Noch ein Blick zum Wrack und es versank langsam im Dunkelblau der Tiefe. Nach dem Tauchgang wird, je nach Planung, ein weiterer Tauchplatz angefahren. Währenddessen hat man auf dem „Sonnendeck“ genügend Zeit zum Relaxen, Mittagessen oder für tiefgründige Fachgespräche. Das zweite Wrack ist viel kleiner, ein Fischerboot und liegt mit Bug Richtung SSW in der Römerbucht. Da sehr viel Sediment um das Wrack liegt, wird die Sicht sehr schnell schlecht. In nördlicher Richtung liegt ein kleines langgezogenes Riff im 11m-Bereich, welches von Congern, Hummern, Grundeln, zwei Zeus Faber und Nacktschnecken bewohnt wird. Hier gibt es zwei Süßwasserzuflüsse auf 4m. Nach kurzer Suche tauchten wir am Boot auf..

Abzählen – Leinen los – und heim. Im Hafen wartete schon der Kleinbus, um die Ausrüstung in Empfang zu nehmen. Wir konnten jetzt noch ein Eis für den Rückweg mitnehmen und spazierten zurück zur Basis, der untergehenden Sonne entgegen. Jetzt hieß es noch das Gerödel für den nächsten Tag in der Basis zu verstauen und die Logbücher zu schreiben. Was mir auf dieser Tauchausfahrt besonders gut gefiel: Die Harmonie in der Gruppe, die gemeinsamen „kulinarischen Aktivitäten“, das Wetter, die günstigen Tauchpakete die Helmut für uns aushandelte, die freiwilligen Partner für die Tauchausbildung, das Tauchgebiet, die gut organisierte Basis, Nitrox…

Ich freue mich auf die nächste Pfingstausfahrt 2007
Euer Ralf

Ein Tauchurlaub in Ägypten

(Ein Erlebnisbericht von Claudia)

Nach Ägypten zum Tauchen sollt es gehen, darüber waren wir uns einig, aber wohin? Wo würde jeder aus unserer kleinen Tauchgruppe auf seine Kosten kommen? Gar nicht so einfach, wenn die Gruppe aus TLs, 1-Stern, Jugendtauchern und (Noch)-Nicht-Tauchern besteht.

Aber nicht unmöglich, ein Hotel mit guter Tauchbasis, schönem Hausriff und Tagesausflugsbooten musste her, und für das besondere Highlight ein Top-Tauchspott in erreichbarer Nähe. Bezahlbar sollte die ganze Sache auch noch sein. Nach kurzer Suche und einigen Tipps von Tauchfreunden hatten wir unser Ziel gefunden, das Mangrove Bay in Al Quseir.

Das Mangrove Bay ist ein hübsches 3-Sterne-Hotel in sehr ruhiger Lage. Der Hund ist hier nicht begraben, der Schäferhund Bibo läuft noch sehr vergnügt durch die Anlage, kleiner Scherz, wir waren froh von Clubtrubel etc. verschont zu bleiben. Das Hotel besteht aus Reihenbungalows mit gut aus gestatteten Zimmern … bequeme Betten, sauber und gute sanitäre Anlagen.

Die Tauchbasis Ducks Diving ist direkt in die Hotelanlage integriert. Auffällig ist die gute Organisation, Freundlichkeit und (damit hatten wir in Ey nicht gerechnet) Pünktlichkeit. Angeboten werden Hausrifftauchgänge vom Steg, Hausrifftauchgänge mit Zodiak als One-Way, Tagesausflüge zu verschiedenen Riffen (je nach Wetterlage), Nachttauchgänge vom Hausriff und als besonderes Highlight Tagesausflüge zum Elphinstone-Riff.

Die Ausrüstung wurde in Boxen verstaut und mit dem Eselkarren zum Steg gefahren. Nitrox ist für zertifizierte Taucher ohne Aufpreis verfügbar. Hausrifftauchen ist den ganzen Tag möglich. Unerfahrene Taucher können sich für wenig Geld begleiten lassen, Nachttauchen wird 4-mal in der Woche angeboten. Die Tagesausflüge starten um 9:00. Die Guides halten ein sehr gutes Briefing und sorgen für eine gute Gruppeneinteilung. Tauchzeitbegrenzungen gibt es i.d.R. nicht!!

So manches Mal ist uns die Entscheidung schwer gefallen. Das Hausriff ist wunderschön und sehr fischreich. Blaupunktrochen, Zackies, Riesenmuränen, Steinfische, Krokodilfische, Papageien, Barakudas, sogar Schildkröten und Schwarzspitzenriffhaie gab es zu bewundern. Besonders nett waren die Fischschwärme, die sich unter den an Steg vertäuten Booten versammelt hatten, oft konnten wir uns erst nach einem Blick auf das Finimeter von diesem Anblick losreißen. Als erklärtem Nachttauchfan hatte ich riesigen Spaß an den Nachttauchgänge vom Steg. Tintenfische, Conger, Spanische Tänzerin und irre viel buntes Krabbelgetier, Meeresleuchten inclusive.

Die Tagesausflüge waren ebenfalls schön, auch wenn wir einige Tauchplätze wegen zu rauer See (oder zu vielen Binnenseetauchern) nicht anfahren konnten. Ca. 1,5 Bootsstunden entfernt liegt der Tauchplatz Torfa Tani, der Platz selbst ist nur mäßig interessant, dafür kann man mit etwas Glück 2 Dugongs begegnen. Trotz eifrigem Suchen in den Seegraswiesen und im Blauwasser war uns dieses Glück nicht hold. Eine große Schildkröte kam wie zum Trost bei uns vorbei. Eine Überraschung erwartete uns zurück auf dem Boot, der einzige Schnorchler an Bord hatte die Seekuh gesehen….

Apropos Schnorcheln, das kann man aus Hausriff und an vielen Tauchplätzen ebenso gut wie Tauchen.

Das taucherische Highlight waren unsere Ausflüge zum Elphinstone-Riff. Wegen des erhöhten Aufwands, Anfahrt per Auto, die Boote müssen extra angemietet werden, ist dieser Ausflug deutlich teurer, aber es lohnt sich. Ich habe noch nirgends so schöne Weichkorallen gesehen, die Juwelenbarsche waren unzählbar. Zu sehen gab es das ganze Fischlexikon Rotes Meer incl. Grauer und Weißspitzenriffhai, Weißspitzenhochseehai (nur vom Boot, war mir so ganz recht), Schildkröten und viele Napoleon-Lippfische.

Rundherum ein gelungener Tauchurlaub, bis auf eines, der besonderen, ungeplanten Bewährungsprobe für die Tauchbasis und das Hotelmanagement.

2 Tage vor unserer Abreise kam es in unserer Tauchgruppe durch die Verkettung von unglücklichen Umständen zu einem (Nicht)Tauchunfall. Ein mehrfach gebrochener Arm und einige Prellungen waren die Folge. Ralf und Günter von der Tauchbasis sowie Reinhard, ein sehr hilfsbereiter Gast, reagierten sofort und legten die Verletzte auf die Liege in der Tauchbasis. Der Krankenwagen wurde sofort gerufen, die Basisbesatzung versuchte die starken Schmerzen mit Tabletten zu lindern. Ägypten ist nicht Deutschland, der Krankenwagen kam nach über 1,5 Stunden und ohne jegliche medizinische Ausstattung. Was tun? Es war klar, dass die Verletzte den Transport ohne starke Schmerzmittel nicht aushalten würde. Schmerzmittel waren in der Basisapotheke vorhanden, aber woher einen Arzt nehmen der diese spritzen kann? Das Hotelmanagement und die Tauchbasis machte sich auf die Suche nach den Ärzten unter den Gästen. Glücklicherweise mussten die Tauchboote nicht zurückgerufen werden, es fand sich ein Mediziner in der Anlage. Dieser schiente den Arm gekonnt mit einem Brett und gab Schmerzmittel. Währenddessen hatte uns der Hotelmanager im Krankenhaus von El Gouna angemeldet und auch noch dafür gesorgt, dass sich ein dort im Urlaub befindlicher Arzt vom Militärkrankenhaus Kairo unserer Verletzten annahm. Die letzte Hürde dorthin war der dreistündige Transport. Unsere Verletzte wurde noch am gleichen Tag operiert und konnte 4 Tage später nach Hause fliegen.

Für diese Hilfe in der Not bedanken wir uns beim Hotelmanager, Herr Talaata, bei Günter und Ralf von der Tauchbasis, bei Reinhard Häfner für Trost und Händchenhalten, bei dem unbekannten Gast-Arzt, bei Dr. Diaa vom Hospital El Gouna, Dr. Hany vom Militärkrankenhaus Cairo, den vielen freundlichen Krankenschwestern und nicht zu letzt bei Erni von Orca-Reisen für die Organisation der Rückflüge und Krankenbetreuung.

Wir werden wiederkommen….ins Krankenhaus natürlich lieber nur als Besucher 😉

Vereinsfest in Plittersdorf (Juli 2004)

Am letzten Wochenende im Juli reiste der STCL wieder mit Kind, Kegel, Zelt und Tauchgerödel nach Plittersdorf. Wie immer hatten wir die große zentrale Zelt- Wiese weitgehend in Beschlag genommen und uns dort mit Zelten, Pavillons und Campingwagen niedergelassen.

Neben der Möglichkeit zum Tauchen bot sich für die Mitglieder des Vereins wieder reichlich Gelegenheit, die Geselligkeit zu pflegen und die eine oder andere Flasche roten Rebensaft zu leeren (natürlich nur nach dem Tauchen …).

Das Wetter spielte diesmal mit: es gab Sonne satt und damit ausreichend Gelegenheit für die clubeigenen Zwerge, sich auf dem Campingplatz und im Wasser zu vergnügen und ihren Erzeugern auch mal eine ruhige Minute zu gönnen. Nur die zahlreichen Mücken sorgten beim abendlichen Beisammensein für etwas Verdruss, aber nach Sonnenuntergang zogen sich diese bald in unsere Zelte und Wohnwagen zurück, um uns für den Rest der Nacht mit ihrer Anwesenheit zu erfreuen.

Natürlich kam auch dieses Jahr das Tauchen nicht zu kurz: neben den üblichen angebotenen Sonderbrevets bot sich für den einen oder anderen die Gelegenheit, Abnahme- Tauchgänge für Silber oder Gold zu absolvieren. Neu im Angebot war diese Jahr die Möglichkeit, den Nitrox- Bronze Schein zu erwerben. Nachdem der Theorie- Teil bereits vorher über die Bühne gegangen war, hatten Claudia und Harald ausreichend Nitrox für die Paxis- Tauchgänge organisiert. Und unserer ‚Full- Caveman‘ Michael demonstrierte heuer in Theorie und Praxis den Umgang mit dem Reel. Da konnten sich Interessierte mal mit Ts und Gaps herumschlagen und dabei auch noch Spaß haben. Eine interessante Bereicherung des taucherischen Angebots also, das gerne wahrgenommen wurde.

Michael wir uns hoffentlich bald als TL begegnen und auch Günni und Rainer haben erfreulicherweise die Lust und die Bereitschaft bekundet, ihn auf diesem Wege zu begleiten. Das Wochenende hat gezeigt, wie die persönlichen Interessen der verschiedenen Mitglieder das Taucher-Leben bereichern. Und je mehr Schultern die Last der Ausbildung tragen, desto einfacher wird die Termin- Gestaltung und desto mehr Zeit bleibt für die individuelle Betreuung der Kandidaten. Und auch die Reichhaltigkeit des angebotenen Spektrums an Aus- und Weiterbildungen kann dies nur noch weiter vergrößern.

Insgesamt war der Zeitplan fürs Tauchen in diesem Jahr erfreulicherweise nicht ganz so gedrängt und militärisch knapp wie teilweise in den vergangenen Jahren. So blieb auch den TLs diesmal ein wenig mehr Zeit, das Vereinsfest zu genießen und vielleicht auch mal selber etwas Spaß beim Tauchen zu haben. Trotzdem haben sie natürlich auch dieses Mal wieder sehr viel Zeit und Mühe investiert. Allen Ausbildern und Helfern sowie den Organisatoren (die diesmal leider viel zusätzlichen fremd- induzierten Abstimmungs- Aufwand hatten) sei herzlich für ihre Arbeit gedankt.

Tauchausfahrt nach Elba (Mai 2004)

Mit dabei waren:

Sissi, Anna, David, Jacob, Elke, Stefan, Andreas, Nelia, Pauli, Andrea, Reiner, Rudolph, Lorena, Michael, Rafael, Heide, Sascha, Tobias, Kuno, Annette, Fips, Nick, Luis, Tina, Günne, Tom, Steffi, Steffen, Lou, Noah, Sabine, Stefan, Lukas, Walle, Anita, Cerry, Wolfgang, Katrin, Alex, Heike, Tim, Uwe, André, Silvia, Katrin

Ab Mittwoch, 19.5. „besetzen“ die ersten Taucher den Campingplatz Arrighi in Porto Azzurro. In den nächsten Tagen tauchten hier und da immer neue Gesichter auf und bezogen Ihre Zelte, Appartements, Wohnwägen, Camper oder Bungalows. Auf dem Campingplatz erwartete uns eine sehr familiäre, nette Atmosphäre.

Bis zum Kiesstrand waren es ca. 100 m, an dem auch die Omnisub-Tauchbasis war und an dem ab Montag unsere täglichen Tauchausfahrten begannen.

Der erste Tag begann mit stürmischer See und einem (durch die nachträglich noch gewachsene Gruppe) etwas kleinen Boot. Am zweiten Tag erhielten wir dann unseren „Luxusliner“ mit Sonnendeck auf dem wir von Anfang bis Ende unser Tauchequipment deponiert lassen konnten, was für alle super-easy war und den Gang zum täglichen (straf-) Cappuccino um einiges verkürzte.

„Früh“ morgens um 9:00 Uhr und mittags um 14:30 Uhr bekamen wir Gelegenheit, die Steilwände und Tauchplätze um die Barbarossa-Bucht zu erkunden. Leider gab es an einigen Plätzen Schleimalgen, welche das Unterwasserbild ein wenig trübten. Trotz allem gab es viel zu sehen, wie z. B. Octopus, Muränen, Nacktschnecken in jeglicher Form, Konger, rote Gorgonien und einiges mehr. Am letzten Tag, am herrlichen Pomonte Wrack, war es einigen sogar vergönnt (danke Walle) eine große Seespinne zu sehen (einfach irre :-).

Einige hatten Gelegenheit bei Wolfgang und Walle Ihre Prüfungstauchgänge für Bronze, Silber und Gold zu absolvieren. Nochmals einen großen Dank an unsere zwei Tauchlehrer!!!

Stefan und Walle haben einige Unterwassereindrücke festgehalten, die Ihr anbei exemplarisch bestaunen könnt.

Auf dem Campingplatz war täglich Highlife. Von ganz klein bis groß war immer was los. Die Rasselbande lieferte sich Wasserschlachten, Bobbycar-Rennen und war immer auf trab, so dass auch den Nicht-Tauchern nicht langweilig wurde.

2 Geburtstage gab es für uns alle zu feiern. Alex und Rainer organisierten 2 nette Grillabende.

Leider war die gemeinsame Elba-Ausfahrt für die meisten viel zu kurz und endete mit einem gemütlichen Lagerfeuer am Strand in der Barbarossa-Bucht.

Danke Wolfgang für die Organisation.

Cerry

Winterschwimmen (11.Januar 2004)

Bei 8 Grad über Null und ganzen 6 Grad Wassertemperatur stürzten sich 7 unerschrockene STC-ler mit 129 Anderen in die Fluten des Neckars.

3,4 Kilometer kalte Neckarwasserstrecke lag vor ihnen. Was sich da am Remsecker Hechtkopf abspielte, erinnerte eher an einen fröhlichen Faschingsumzug.

Nach dem Startschuss legten einige los, als gelte es der Kälte zu entrinnen. Das Hauptfeld allerdings genoss die diesmal starke Strömung wegen der starken Regenfälle in den letzten Tagen.

Unterwegs ließen sich die Schwimmer die hochprozentigen Aufwärmer an der „Tankstelle“ schmecken.

Am Ziel, im Schießtal angekommen, gab es für jeden eine Runde Glühwein und natürlich Applaus. Dann ging zum Duschen in die Dekontaminations-Schleuse… Anschließend wurde kräftig gegen Hunger und Dehydratation gekämpft. Nachdem wir in den letzten Jahren alles was es an Pokalen zu gewinnen gab abräumten, gab es diesmal als sechstgrößte Gruppe der Veranstaltung einen weiteren Pokal. Es wäre doch gelacht, wenn wir in den nächsten Jahren nicht wieder an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen könnten und wieder mit über 20 Schwimmern antreten! Die Veranstaltung ist eine lustige Gaudi. Dies wird jeder bestätigen, der dabei war.

Also, keine Bange und schwimmt 2005 mit!
Helmut

Philippinen – ein Traum

Clubausfahrt im Mai 2003

Wir – 13 UW – Knipser begrüßten uns in Frankfurt am Flughafen. Mit Emirates flogen wir dann über Dubai (der Flughafen dort gleicht einem Palast!) nach Manila.

Durch die SARS Epidemie mussten wir alle erst mal am Flughafen eine Fieberkontrollstation passieren und manch einer hat auch seinen  Mundschutz benutzt!  

Nachdem jedoch, Gott sei Dank (bei Fieber 4 Wochen Quarantäne!) alle die Kontrolle passiert hatten ging die abenteuerliche Anreise weiter! Nach einer Irrfahrt quer durch Manila mit hupen, drängeln, rechts überholen kamen wir dann mit dem Auto nach Mitternacht an einen einsamen Strand wo uns eine Banka (Auslegerboot) ohne jegliche Beleuchtung erwartete. Wir mussten erst am Strand durch knietiefes Wasser zum Schiff waten und dann über eine glitschige Hühnerleiter das Boot erklimmen. Als wir dann in den Morgenstunden auf Mindoro ankamen, ging´s wieder samt Gepäck durchs Wasser zum Strand. Udo unser Reiseleiter führte uns von dort sicher zum Sabang Inn Dive Ressort, wo wir endlich nach all den Strapazen unsere Zimmer beziehen konnten und uns endlich nach 2 Tagen Anreise aufs Ohr hauen konnten.

Am 1. Tag, nachdem wir etwas an das waschküchenartige feuchtheiße Wetter akklimatisiert waren,  ging es dann gleich zum Tauchen.

Wie von Geisterhand war unser komplettes Equipment jeden Morgen aufgerödelt an Bord und wir gingen nur mit Maske, Schnorchel Flossen und Blei bewaffnet aufs Boot.

Traumhafte Unterwasser Flora und Fauna

In allen Formen und  Farben große Fächerkorallen, Fledermausfisch, Sepia, See Cobra, Muränen, Geistermuränen, Kofferfisch, Knurrhahn, Drücker-, Skorpions- und Steinfische, Frogfish, Oktopusse, riesengroße Juwelenbarsche  bis zum Weißspitzenhai alles vorhanden und noch viel viel mehr!

Auf unserer Basis „Sabang Inn“ waren bis zu 4 begleitete TG täglich und zusätzlich  Hausrifftauchen jederzeit möglich!

Unsere Frischlinge, Martina und Joe, wurden bei den ersten Tauchgängen sogar von einem Privat-Guide geführt!

Wir haben so manches Abenteuer erlebt. Bei einer Tagesausfahrt gab unsere Banka (Auslegerboot) den Geist auf, mussten dann auf offener See in ein Ersatzboot umsteigen!

Wegen SARS war der Ort Sabang jedoch wie ausgestorben. Viele Kneipen waren  geschlossen, die Tauchbasen hatten den Betrieb wegen Gästemangel eingestellt. Außer bei uns, im Sabang Inn Dive Resort – schließlich waren ja wir da! Und somit war natürlich logisch, dass wir an allen  Tauchplätzen immer unter uns waren. 

Ihr werdet’s nicht glauben: Auf unserem Rückweg haben wir dann noch in Manila einen Abstecher in eine bayrische Pinte bei Schweinsbraten mit Knödel, Weißwürstel mit Brezeln gemacht!

Ein rundum gelungener wunderschöner Urlaub mit Traumhaften Erinnerungen!

Andrea